Neue Domainendungen sind vielen Nutzern eigentlich noch unbekannt
Seit gut einem Jahr können Nutzer neben den klassischen Endungen wie der .com-Domain, der .de-Domain und .net-Domain auch Domains mit neuen Endungen registrieren – darunter zum Beispiel .berlin, .hamburg, .haus und .bio. Eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Domain Name Association (DNA) zeigt jetzt allerdings: Für einen Großteil der Nutzer sind die neuen Top Level Domains (nTLD) große Unbekannte. Hier findet Ihr die Studie.
Für die Studie wurden im Auftrag der DNA 5000 Internetnutzer aus 10 Ländern – darunter die USA, Deutschland, China und Indien – zu ihren Surfgewohnheiten im Hinblick auf Domains befragt. 60 Prozent der Befragten gaben dabei an, die Möglichkeiten durch die Einführung neuer TLDs zu begrüßen. Gleichzeitig sagten aber 55 Prozent, sie hätten bislang keine Kenntnis von der Erweiterung des Domain-Namensraums. Sprich: Sie haben bisher noch nicht von den neuen Domainendungen gehört. 20 Prozent gaben an, beim Thema nTLD “unsicher” zu sein.
Dementsprechend liegen auch beim Vertrauen der Nutzer die etablierten Endungen noch mit großem Abstand vorne. Das zeigt eine Frage der Studie, über welche Adresse Nutzer online bezahlen würden:
Geht es statt ums Bezahlen aber zum Beispiel um den Schuh- und Kleidungskauf, zeigte sich ein wesentlich ausgeglicheneres Bild. Vor allem geografische nTLDs wie .nyc, .berlin oder .paris konnten hier punkten – der “lokale Faktor” wird laut der Umfrage von vielen Nutzern als deutlicher Pluspunkt gesehen.
Quintessenz der Studie: Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Nutzer das Potenzial der neuen Endungen erfassen und die nTLDs wirklich im Netz angekommen sind.
Wie seht Ihr das Thema? Sind die neuen Endungen für Euch noch zu unbekannt oder unsicher? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!